Für Messerschärfer ist natürlich die Klinge eines Messers relevant. Diese gilt es scharf zu halten oder wieder scharf zu machen, um ein optimales und frustrationsfreies Ergebnis zu ermöglichen.
Idealerweise werden Messer gleichmäßig und ohne Gratbildung von der Messerspitze bis zum Ende des Klingengrundes geschliffen. Je nach Schleifverfahren ist dieses Ziel mehr oder weniger leicht zu erreichen.
Im Folgenden werden alle zu schleifenden Teile eines typischen Messers behandelt - und noch einige mehr.
Der Teil der Klinge, der sich nicht im Griff befindet, wird als Klingenblatt bezeichnet.
Schneide
Die Schneide ist die geschliffene Seite der Klinge, die zum Schneiden dient. Bestimmte Arten von Messern, wie z. B. Dolche, können auch zwei geschliffene Seiten haben.
Die Schneiden können sehr unterschiedlich sein. Sie können glatt (für saubere Schnitte), teilweise gezackt oder gewellt (für Brot oder Seile) sein. Die Schneide kann gerade, konvex oder konkav sein.
Die Klingenspitze ist das vordere, meist spitz zulaufende Ende der Klinge. Sie ist in der Regel der empfindlichste Teil.
Sie wird für Präzisionsarbeiten wie Stiche und feine Schnitte verwendet. Bei Küchenmessern kann die Spitze für detaillierte Schneidarbeiten sehr nützlich sein, während sie bei Kampfmessern hauptsächlich für Stoßbewegungen verwendet wird.
Klingenrücken
Der Klingenrücken ist die ungeschliffene, dickere Oberseite der Klinge. Er dient vor allem der Stabilität und der Balance.
Bei Outdoormessern und Kampfmessern kann der Rücken auch zum Schlagen oder für den Einsatz eines Feuerstahls verwendet werden. Der Rücken kann auch mit einem sogenannten Gut-Hook zur Bearbeitung erlegter Tiere versehen sein.
Flanke
Die Flanke ist die flache Oberfläche der Klinge beiderseits der Schneide. Sie kann graviert oder gemustert sein und beeinflusst entscheidend das Gewicht und natürlich auch die Ästhetik des Messers.
Fase / Wate
Die Fase ist der je nach Schleifwinkel unterschiedlich stark abgeschrägte Bereich zwischen Flanke und Schneide. Sie bestimmt den Schneidwinkel und damit die Schärfe und Haltbarkeit der Schneide.
Es gibt dabei verschiedene Arten. Einseitige Fasen findet man häufig bei Brotmessern oder Käsemessern. Zweiseitige Fasen finden sich bei den meisten anderen Messern und können in besonderen Fällen sogar konvex oder konkav sein, was beim Schleifen problematisch ist.
Klingenhals
Der Klingenhals ist der Bereich der Klinge in der Nähe des Griffes, der vor allem bei Jagdmessern, oft mit einer Fehlschärfe versehen ist. An dieser Stelle sind häufig Herstellerangaben, Seriennummern oder auch der verwendete Stahl eingraviert.
Klingenhälse können bei Bedarf auch als Fingerauflage der besseren Kontrolle des Messers dienen.
2. Griff / Heft
Die Klinge ist mit dem sogenannten Erl, der Verlängerung der Klinge, im Griff befestigt. Je nach Ausführung kann der Erl sichtbar sein, wenn er sich über die gesamte Höhe des Griffes erstreckt. Andernfalls wird er von den Griffschalen oder dem Griff umschlossen.
Die Befestigung kann bei preiswerten Messern durch Kleben, bei hochwertigeren Messern durch Nieten oder Schrauben erfolgen.
Griffschalen
... sind die äußeren Teile des Griffes, die die Klinge umschließen. Früher wurden vor allem Stahl oder Holz verwendet. Heute gibt es jedoch eine Vielzahl von Griffmaterialien auf dem Markt. Holz und Stahl sind geblieben, hinzugekommen sind unter anderem Kunststoffe, Polymere, Gummi, Carbon sowie verschiedene Metalle und Legierungen.
Griffschalen sind nicht nur für die Optik bzw. das Design, sondern auch für die Ergonomie und den Komfort eines Messers von entscheidender Bedeutung.
Kropf
Der Kropf ist der verdickte Bereich zwischen Klinge und Griff und findet sich häufig bei Jagd- und Outdoormessern sowie einigen Küchenmessern.
Er bietet zusätzliche Stabilität, verbessert im Idealfall die Balance und kann sogar als Handschutz dienen.
Es gibt verschiedene Varianten. Ein Vollkropf geht über die gesamte Breite des Griffes. Ein Teilkropf verjüngt sich zum Klingenhals hin, so dass die Klinge auf ihrer gesamten Länge problemlos geschliffen werden kann.
Griffende
Das Griffende ist das Ende des Griffes. Natürlich. Ist es verdickt, spricht man von einem Knauf.
Es kann als Schlagwerkzeug verwendet werden, insbesondere bei Outdoormessern und Bowies. Auch manche Küchenmesser werden so eingesetzt.
Fangriemenöse
Nicht selten befindet sich am Griffende des Messers eine kleine Öse bzw. Fangriemenöse. Hier kann z. B. ein Lanyard oder ein Fangriemen zur Sicherung des Messers eingehängt werden.
3. Verbindungselemente
Nieten
... sind Metallstifte, die die Griffschalen mit der Klinge verbinden und so alle Teile fest zusammenhalten.
Man unterscheidet zwischen festen, d.h. nicht entfernbaren, Nieten und rein dekorativen Nieten, die aus ästhetischen Gründen angebracht werden und in der Regel keine praktische Funktion haben.
Schrauben
... sind moderne Verbindungselemente zur Befestigung von Griffschalen und finden sich vor allem bei Taschenmessern. Sie erleichtern die Wartung und den Austausch der Griffschalen erheblich.
4. Weitere mögliche Elemente
Zusätzlich zu den bereits genannten Bestandteilen von Messern gibt es je nach Messerart noch Weitere. Z.B. Öffnungs- oder Arretiermechanismen bei Taschenmessern oder Parierstangen bei Kampfmessern und Jagdmessern.
Parierstange
Die Parierstange ist ein hervorstehendes Teil am Griff, das die Hand vor dem Abrutschen auf die Klinge schützt. Sie ist sehr häufigt bei Jagd- und Kampfmessern zu finden.
Es gibt zwei Varianten - einseitig (vor der Schneide) und beidseitig.
Verriegelungsmechanismen / Arretierungen
Arretierungen sind Systeme, die bei Taschenmessern die Klinge in geöffneter Position sichern. Die am häufigsten verwendeten Systeme sind die folgenden.
Liner Lock: Hier befindet sich im Griff eine Metallplatte, die sich hinter die Klinge schiebt und so ein Zurückklappen verhindert. Zum Entriegeln wird diese Platte zur Seite geschoben.
Der Frame Lock oder auch Griffschalenverriegelung ist eine Abwandlung des Liner Lock. Hier dient jedoch die Griffschale selbst als Riegel. Die Entriegelung funktioniert genau wie beim Liner Lock.
Beim Back Lock (oder auch Wippenverriegelung) befindet sich eine gefederte Wippe im Griff. Das vordere Ende geht in einen Haken über, der in eine Nut am Gelenk der Klinge einrastet, wenn diese vollständig ausgeklappt ist. Zum Entriegeln wird die Wippe einfach angehoben.
Der Axis Lock, oder auch Bolzenverriegelung genannt, funktioniert über den namensgebenden querliegenden Verriegelungsbolzen, der bei vollständig ausgeklappter Klinge einrastet und so die Klinge sichert. Zum Entriegeln wird der Bolzen einfach zurückgeschoben.
Einige Messerhersteller bieten auch speziell entwickelte, meist patentierte Mechanismen an.
Federmechanismen
... sind Mechanismen, die das Öffnen und Schließen eines Klappmessers unterstützen, wie z.B. bei Springmessern oder Assisted-Opening-Messern.
Springmechanismus: Klingen öffnen sich automatisch auf Knopfdruck. Dieser Öffnungsmechanismus ist in Deutschland verboten.
Assisted-Opening: Im Gegensatz zum Sprungmechanismus unterstützt der Federmechanismus das Öffnen der Klinge nur, um das Öffnen zu erleichtern. Eine manuelle Betätigung ist weiterhin erforderlich.
Nagelhau
Der Nagelhau ist eine kleine Einkerbung unter dem Klingenrücken eines Taschenmessers. Er erleichtert das Öffnen der Klinge mit dem Fingernagel.
Flipper
Der Flipper ist ein Vorsprung am Klingenhals eines Klappmessers, der ein schnelles Öffnen mit einem Finger ermöglicht. Er funktioniert oft in Verbindung mit einem Kugellager.
Daumenstift
Hierbei handelt es sich um einen kleinen Stift am Klingenhals eines Klappmessers, der das Öffnen mit einer Hand erleichtert. Meist ist er beidseitig angebracht, damit das Messer beidhändig benutzt werden kann.
Daumenrampe
Eine Daumenrampe ist ein erhöhter Bereich auf dem Klingenrücken, der einen besseren Daumendruck und eine bessere Kontrolle ermöglicht. Sie ist häufig bei taktischen Messern zu finden.
Es gibt die geriffelte Variante für einen besseren Halt und die glatte Version für mehr Komfort.
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