Warthog Sharpeners A4 Blau beim Schleifen eines Küchenmessers

Das Warthog-Prinzip


Schritt für Schritt zur perfekt geschliffenen Klinge

Warthog Sharpeners A4 Blau beim Schleifen eines Küchenmessers

Das Warthog-Prinzip


Schritt für Schritt zur perfekt geschliffenen Klinge

Mit dem V-Sharp A4 und A4 Elite lassen sich Messer schnell und einfach schärfen. Wir geben dir Tipps, wie du den V-Sharp an die jeweilige Klinge anpasst, damit deine Messer immer perfekt geschärft sind.

Einstellung der Klingenführung

Wenn du den oberen Knopf etwas löst, kannst du die Klingenführung an die Stärke deiner Klinge anpassen. Bewegst du den Knopf in Richtung des Handstücks, kannst du dickere Klingen schärfen. In die andere Richtung passt du die Klingenführung für dünnere Klingen an.

Wichtig ist, dass du die Klinge immer gerade an der Klingenführung entlang ziehst. Dadurch wird sichergestellt dass die Klinge gleichmäßig durch die Schleifsteine läuft.

Das "V" einstellen

Mit den Drehknöpfen links und rechts kannst du den Schnittpunkt einstellen.

Bei keilförmigen Klingen sollte der Schnittpunkt nah an der Klingenführung liegen. Bei parallelen Klingen sollte ein kleiner Abstand (je nach Dicke der Klinge) vorhanden sein.
Wenn du das "V" eingestellt hast, kannst du mit dem eigentlichen schärfen deines Messers anfangen.

Mit dem Schärfen beginnen

Das ist nur notwendig für ungeschärfte oder sehr stumpfe Messer.

Beginne am Ende der Klinge und ziehe das Messer nach unten durch die beiden Schleifsteine. Dabei machst du eine Sägebewegung und ziehst das Messer nur bis kurz vor der Spitze durch den Schärfer. Achte darauf, die Klinge immer gerade an der Klingenführung zu bewegen. Das wiederholst du 30-40 Mal, je nachdem wie stumpf die Klinge ist. Je härter die Klinge ist, desto mehr Wiederholungen führst du durch.

Den Schärfvorgang abschließen

Um das Schärfen abzuschließen, ziehst du die Klinge 10-15 Mal komplett durch die beiden Schleifsteine. Starte am hinteren Ende der Klinge und ziehe das Messer vollständig durch den V-Sharp. Bei härteren Klingen kannst du den Vorgang auch 20-30 Mal wiederholen.

Wurde die Klinge einmal mit dem V-Sharp geschärft, reicht es, die stumpf gewordene Klinge 5-15 Mal über die Steine zu ziehen.

Ganz zum Schluss drehst du die Steine um, damit die Stahlrückseite vorne ist. Setze die Stäbe bei 30° ein und ziehe die Klinge zum Abschluss noch einmal 10-15 Mal über den Stahl. Dadurch bekommt die Klinge ein scharfes und haltbares Finish.

Wechsel der Schleifeinheiten

Warthog Sharpeners hat ein einfaches System zum Wechseln der Schleifeinheiten entwickelt.

Plaziere das zu schärfende Messer zwischen die Schleifeinheit und den Rahmen und lass diese mit einer leichten Drehbewegung aus der Halterung lösen. Entferne die Schleifeinheit und setze eine neue auf die gleiche Weise ein, wie du die erste entfernt hast. Wiederhole diesen Vorgang mit der zweiten Schleifeinheit.

Häufig gestellte Fragen (FAQ's)

Verschiedene Schleifwinkel: Die Warthog V-Sharp Schärfer bieten meist mehrere Schleifwinkel zur Auswahl, um unterschiedliche Messertypen und Anwendungsbereiche abzudecken. Viele andere Systeme haben nur einen festen Schleifwinkel.

Auswechselbare Schleifeinheiten: Die Schleifeinheiten der Warthog V-Sharp Schärfer können ausgetauscht werden, um unterschiedliche Körnungen für verschiedene Schärfphasen zu verwenden. Dies ist bei vielen anderen Systemen nicht möglich.

Diamantschleifstäbe: Während einige Schärfsysteme Keramik- oder Wassersteine verwenden, setzen die Warthog V-Sharp Schärfer auf hochwertige Diamantschleifstäbe. Diese sind besonders langlebig und ermöglichen eine schnelle und effektive Schärfung, auch bei stark abgenutzten Klingen.

Führungshilfen: Die Warthog V-Sharp Schärfer verfügen über Führungshilfen, die eine korrekte Positionierung der Klinge erleichtern. Dies ist besonders für Anfänger hilfreich.

Jeder Messerschärfer (außer der Curve oder Multi Edge) wird bereits mit eingesetzen Schleifstäben im 25° Winkel geliefert. Die Klingenführung sorgt dafür, dass du dein Messer immer gerade durch den Schärfer ziehst und somit die Schneide beidseitig schärfst.

Auspacken. Loslegen. Einfacher geht es nicht.

Im Gegensatz zu anderen Schärf-Systemen zeigt die Messerklinge beim gesamten Schleifvorgang von dir weg. Du hältst mit einer Hand den Schärfer fest und ziehst mit der anderen Hand die Klinge über die Schleifstäbe. Die Klingenführung sorgt für zusätzlichen Schutz und verhindert das du unbeabsichtigt die Klinge schief hältst.

Durch die V-Förmige Anordnung der Schleifstäbe hat zu jeder Zeit nur die Schneide Kontakt zu den Stäben. Dadurch, dass die Klinge durch den Schärfer gezogen wird und es keine Begrenzungen gibt, spielt die Länge und Größe der Klinge keine Rolle.

Nein, das ist kein Problem.
Alle Modelle außer dem Curve haben eine verstellbare Klingenführung, welche sich stufenlos an die Klingen-Stärke anpassen lässt. Diese lässt sich einfach über einen Drehknopf verstellen.

Diamantpartikel sind extrem hart und schleifen Stahlklingen und Keramikklingen sehr schnell. Dadurch kannst Du deine Messer in kürzester Zeit scharf bekommen. Diamant ist das härteste bekannte Material, daher sind diamantbeschichtete Schärfsteine äußerst langlebig und verschleißen nicht so schnell wie andere Schärfsteine.

Die Härte einer Klinge wird in der Regel mit dem Rockwell-Härteprüfverfahren gemessen. Dabei wird ein Diamantkegel oder eine Hartmetallkugel mit einer definierten Kraft in die Klinge gedrückt. Die Eindringtiefe wird gemessen und in einen Härtewert umgerechnet, der üblicherweise auf der Rockwell-C-Skala (HRC) angegeben wird. Je höher der HRC-Wert, desto härter ist die Schneide.

  • 50-52 HRC: Billige Messer, die schnell stumpf werden und sich leicht verbiegen.
  • 53-55 HRC: Weiche Messer, die flexibel sind, aber häufig nachgeschliffen werden müssen.
  • 55-57 HRC: Typische Härte für europäische Küchenmesser, guter Kompromiss zwischen Schnitthaltigkeit und Flexibilität.
  • 58-60 HRC: Harte Messer, sehr schnitthaltig, aber auch spröder und anfälliger für Ausbrüche. Beliebt für japanische Kochmesser.
  • 61-65 HRC: Sehr harte Messer, extrem schnitthaltig, aber auch sehr spröde. Eher für Spezialanwendungen geeignet.

Da die Schleifeinheiten der V-Sharp Messerschärfer aus Diamant bestehen, kann jede Klinge unabhängig vom HRC-Wert geschliffen werden.

30 Grad:
Der Winkel fürs Grobe – Verwendungszweck: Arbeitsmesser, Hackmesser und Messer, die zum Schneiden von Pappe, Kabeln, Holz, Seilen oder dem Öffnen von Dosen verwendet werden.

25 Grad:
Schärfere Schneidekante – Verwendungszweck: Fleischermesser, Küchenmesser, Abziehmesser, Taschenmesser, Jagdmesser.

20 Grad:
Scharfe aber feine Schneidekante - Nicht geeignet für harte Schneidebretter, vor allem für Filetiermesser, Rasiermesser, Schälmesser und feines Schneiden.

17 Grad (XTREME EDGE):
Eine scharfe Klinge, auch unterwegs - Perfekt für Filetiermesser, japanische Messer und alle Klingen, die eher mit weichen Materialen in Kontakt kommen.

15 Grad (A4, A4 ELITE):
Für eine noch feinere Klinge - Perfekt für Filetiermesser, japanische Messer und alle Klingen, die eher mit weichen Materialen in Kontakt kommen.

Der V-Sharp CURVE hat einen festgelegten Schleifwinkel von 25 Grad.

Wir geben nur einen groben Richtwert bei der Vorgehensweise. Sehr stumpfe Klingen sollten 20-30 mal durch den Messerschärfer gezogen werden. Zum kurzen Nachschärfen reichen 5-10 Wiederholungen.

Die Dauer des Schärfvorgangs hängt letztendlich von mehreren Faktoren ab:

  • Je stumpfer die Klinge ist, desto länger dauert es bis die Klinge wieder scharf wird.
  • Je gröber die Körnung desto mehr Material wird von der Klinge abgetragen. Man arbeitet sich also immer von grob nach fein. Je feiner die Körnung ist, desto schärfer wird die Schneide am Ende.
  • Je härter der Stahl ist, desto weniger Material wird beim schleifen abgetragen.

Du kannst die Schärfe mit dem "Daumennagel-Test" überprüfen. Wenn du nach dem schärfen die Klinge auf deinen Daumennagel legst, darf sie sich nicht bewegen. Rutscht sie noch hin und her, muss die Schneide noch weiter geschärft werden.

Alternativ - Der Papiertest:
Nimm ein Blatt Papier und halte es fest. Setz die Messerklinge schräg oben an und zieh sie mit wenig Druck nach unten durch. Wenn das Messer hängen bleibt und das Papier zerreißt, ist es nicht scharf genug. Schneidet die Klinge aber sauber durch, ohne das Papier zu zerfetzen, dann hast du ein richtig scharfes Messer!

Für Klingen mit Wellenschliff, die zum Beispiel bei Brotmessern häufig genutzt werden, bieten wir Keramik-Schleifeinheiten an. Diese sind im Gegensatz zu den Diamant-Stäben abgerundet und passen sich damit an die einzelnen Wellen der Klinge an. Durch die zwei Stäbe werden zwei Arbeitsgänge in einem durchgeführt. Auf der Seite mit dem Wellenschliff werden die Wellen geschärft und auf der anderen Seite der Grat aufgerichtet. So hat man schneller ein geschärftes Messer.

Es lassen sich auch Keramikklingen mit den V-Sharp Messerschärfern schleifen.

Ein paar Tipps hierzu:

  • Bei Keramik-Klingen ist der richtige Winkel sehr wichtig. 15° oder 20° sind hier ideal um das Messer gut schärfen zu können.
  • Keramik ist sehr hart und wird in der HRC-Skala zwischen 60 bis 67 eingestuft.
    Daher solltest du für ein stumpfes Keramik-Messer die 325er Schleifeinheiten benutzen. Zum Nachschärfen der Schneide sind die Schleifeinheiten mit 1000er Körnung ideal.

Für unterwegs, gerade im Outdoor und Camping-Bereich, empfehlen wir den V-Sharp Curve oder den V-Sharp Xtreme Edge.

Der V-Sharp Curve ist durch seine kompakte Bauweise ideal für den Rucksack und eignet sich für ein schnelles Schleifen deiner Outdoor-Messer.

Der V-Sharp Xtreme Edge vereint alle Vorteile des V-Sharp A4 und besteht aus wetterfestem ABS-Kunststoff.

Ein weiterer Vorteil im Vergleich zu anderen Schärf-Systemen ist, dass du keinerlei ebene Fläche benötigst, um deine Klingen auch draußen zu schärfen.