... ist eine international gebräuchliche Maßeinheit für die Härte von Messerklingen und anderen Werkstoffen. Die Abkürzung setzt sich zusammen aus HR (Hardness Rockwell bzw. Härte nach Rockwell) und einem Buchstaben, der die Skala und damit die genaue Art der Prüfkräfte und Prüfkörper angibt.
Grundlage des Prüfverfahrens ist die Eindringtiefe eines Prüfkörpers in den Werkstoff. Es existieren insgesamt 11 verschiedene Prüfkräfte und- körper. Diese Skalen tragen die Buchstaben A–H, K, N und T. Messer werden in der Regel mit der Skala "C" (zusammen also HRC) geprüft.
Wir konzentrieren uns also darauf.
HRC
Hierbei wird ein Diamantkegel oder eine Hartmetallkugel mit einer vordefinierten Kraft in die Klinge gedrückt. Die Eindringtiefe wird gemessen und in eine Härtezahl umgerechnet.
Je höher der HRC-Wert, desto härter ist die Klinge. Da unsere Schleifeinheiten auf einer Seite diamantbeschichtet sind, spielt die Härte der Klinge keine Rolle.
50-52 HRC
Eine solch geringe Härte ist üblicherweise bei Billigmessern vorzufinden. Diese werden sehr schnell stumpf und lassen sich zudem leicht verbiegen.
Typische Stahlsorten:
440A (50-52 HRC): Ein martensitischer rostfreier Stahl, der oft in Küchenmessern und anderen preiswerten Schneidwerkzeugen verwendet wird. Er bietet gute Korrosionsbeständigkeit und eine moderate Härte.
420HC (50-52 HRC): Ein martensitischer rostfreier Stahl, der häufig in preiswerten Messern verwendet wird. Er hat eine gute Korrosionsbeständigkeit.
AUS-6 (50-52 HRC): Ein japanischer rostfreier Stahl, der vergleichbar mit 440A ist. Er wird in preisgünstigeren Messern verwendet.
7Cr17MoV (50-52 HRC): Ein chinesischer rostfreier Stahl, der häufig in preiswerten Messern verwendet wird. Er ähnelt dem 440A-Stahl.
X50CrMoV15 (50-52 HRC): Ein europäischer rostfreier Stahl, der häufig in hochwertigen Küchenmessern verwendet wird. Er bietet ebenfalls eine gute Korrosionsbeständigkeit.
53-55 HRC
Messer in diesem Bereich sind relativ weich. Sie lassen sich relative leicht schärfen, verlieren allerdings auch schnell ihre Schärfe und müssen daher häufiger nachgeschärft werden.
Typische Stahlsorte:
420J2 (52-55 HRC): Das ist ein relativ weicher rostfreier Stahl, der häufig für billige Küchenmesser verwendet wird.
55-57 HRC
Diese Härte ist typisch für viele europäische Küchenmesser. Sie bilden einen sehr guten Kompromiss zwischen Schärfbarkeit und Haltbarkeit.
Typische Stahlsorten:
AUS-4 (55-57 HRC): Ein japanischer Stahl, der für preiswertere Messer verwendet wird.
420HC (56-57 HRC): Ein rostfreier Stahl, der häufig für Taschenmesser und preiswerte Jagdmesser verwendet wird.
58-60 HRC
Diese Messer sind härter und behalten ihre Schärfe länger, sind jedoch schwieriger zu schärfen. Viele hochwertige, vor allem japanische Küchenmesser, aber auch Outdoormesser fallen in diesen Bereich.
Typische Stahlsorten:
8Cr13MoV (57-59 HRC): Ein chinesischer rostfreier Stahl, der häufig für billigere, aber qualitativ hochwertige Messer verwendet wird.
440C (58-60 HRC): Ein rostfreier Stahl mit einem guten Gleichgewicht zwischen Härte und Korrosionsbeständigkeit.
AUS-8 (58-60 HRC): Ein japanischer rostfreier Stahl, der für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet ist.
VG-10 (59-60 HRC): Ein hochwertiger rostfreier Stahl aus Japan, der häufig für Küchenmesser verwendet wird.
S30V (58-61 HRC): Ein hochwertiger pulvermetallurgischer rostfreier Stahl, der häufig für hochwertige Messer verwendet wird.
CPM-154 (58-61 HRC): Ein pulvermetallurgischer rostfreier Stahl mit hoher Schneidhaltigkeit und guter Korrosionsbeständigkeit.
61-65 HRC
Messer in diesem Bereich sind sehr hart und behalten ihre Schärfe sehr lange, sind aber auf Grund des dafür notwendigen spröden Stahls auch anfälliger für Absplitterungen und Brüche bei unsachgemäßem Gebrauch oder dem Schneiden härterer Materialien. Diese Messer sind eher für spezielle Anwendungen geeignet.
Typische Stahlsorten:
D2 (60-62 HRC): Halb rostfreier Werkzeugstahl, der für seine hohe Härte und Verschleißfestigkeit bekannt ist.
M390 (60-62 HRC): Ein pulvermetallurgischer rostfreier Stahl, der für seine ausgezeichnete Schnitthaltigkeit bekannt ist.
Elmax (60-62 HRC): Ein pulvermetallurgischer rostfreier Stahl mit einem guten Gleichgewicht zwischen Härte, Schneidfähigkeit und Korrosionsbeständigkeit.
über 65 HRC
Klingen mit dieser hohen Härte sind eher Ausnahmeerscheinungen und nicht üblich. Sie sind außerordentlich starr und spröde und ohne diamantbeschichtete Schleifeinheiten kaum noch schleifbar.
Typische Stahlsorten:
ZDP-189 (64-67 HRC): Ein japanischer pulvermetallurgischer Stahl, der sehr hohe Härtegrade erreicht.
Shirogami (White Steel) (65-66 HRC): Ein japanischer Kohlenstoffstahl, der für traditionell hergestellte japanische Messer verwendet wird.
Aogami (Blue Steel) (65-67 HRC): Ein weiterer japanischer Kohlenstoffstahl, der eine noch höhere Härte erreichen kann.
Einflüsse auf die Messerleistung
Material: Die Stahlart und die Wärmebehandlung beeinflussen die erreichbare Härte und die Gesamtleistung der Klinge.
Verwendung: Härtere Klingen eignen sich besser für feine Schneidarbeiten und Anwendungen, bei denen langfristige Schärfe wichtig ist. Weichere Klingen sind besser für Anwendungen, bei denen Flexibilität und einfache Schärfbarkeit entscheidend sind.
Pflege: Härtere Klingen erfordern eine sorgfältigere Pflege, um Absplitterungen und Brüche zu vermeiden, insbesondere bei härteren oder knochigen Materialien.
Wahl des richtigen HRC-Wertes
Die Wahl des richtigen HRC-Wertes hängt von den individuellen Anforderungen und Vorlieben ab.
Für den täglichen Gebrauch in der Küche oder bei Outdoor-Aktivitäten ist ein HRC-Wert zwischen 55 und 60 oft ideal. Professionelle Köche und Messerliebhaber bevorzugen vielleicht härtere Klingen, die länger scharf bleiben, während Gelegenheitsnutzer vielleicht weichere und pflegeleichtere Klingen bevorzugen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Rockwell-Härte ein wichtiger Faktor bei der Auswahl von Messern ist, da sie die Schärfe, Haltbarkeit und Pflegeeigenschaften der Klinge maßgeblich beeinflusst. Ein ausgewogenes Verständnis der eigenen Bedürfnisse und der Härtegrade hilft bei der Auswahl des richtigen Messers für den jeweiligen Anwendungsbereich.
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